Intervalle prüfen und sorgfältig arbeiten

Insbesondere die sorgfältige Reinigung von Handkontaktflächen ist während der Corona-Epidemie für Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Gäste essentiell wichtig. Die gute Nachricht ist: Mit wenigen Maßnahmen ist die Sicherheit für die Gesundheit hergestellt und dem Arbeitsschutz diesbezüglich Genüge getan.

Sind Handkontaktflächen potenzielle Virenüberträger? Können sich Mitarbeiter oder Gäste an einem Lichtschalter infizieren oder an einer Türklinke? Mit Sicherheit lässt sich wohl sagen, dass die Tröpfcheninfektion über Aerosole der häufigste Übertragungsweg ist. Trotzdem sollte auch die Möglichkeit der so genannten Schmierinfektion unterbunden werden. Und man sollte den psychologischen Faktor nicht unterschätzen: Ob Türklinken, Geländer oder Lichtschalter, ob Fenstergriffe, Tischflächen oder Spülmaschinenknöpfe: Mitarbeiter wollen sich in der Corona-Pandemie in ihrer Arbeitsumgebung in hygienischer Hinsicht maximal sicher bewegen können.

Doch schauen wir, was die Experten zur Handkontaktflächenreinigung sagen: Vom Robert Koch-Institut gibt es dazu die Aussage, dass man „eine Infektion nicht ausschließen kann, wenn man eine kontaminierte Oberfläche berührt und sich dann ins Gesicht fasst.“ Wie häufig das Virus auf diesem Weg übertragen wird, sei aber nicht bekannt.

Etwas mehr Praxisbezug zur Reinigung hat die Aussage des Bundesamts für Risikobewertung (BfR): Eine Schmierinfektion über Oberflächen, so heißt es von dort, sei bei Corona-Viren nicht völlig ausgeschlossen. „Vor allem dann nicht, wenn der Zeitraum zwischen dem Kontakt mit einem kontaminierten Objekt und den Schleimhäuten sehr kurz ist. Daher sind Flächenhygienemaßnahmen, insbesondere die häufigere Reinigung der sogenannten High-Touch-Flächen (häufig berührte Handkontaktflächen), für die Vermeidung von Erregerübertragungen von unbelebten Oberflächen durchaus von Bedeutung.“

Auch dem BfR sind bisher keine Infektionen mit SARSCoV-2 über diesen Übertragungsweg bekannt. „Aber grundsätzlich können Corona-Viren durch direktes Niesen oder Husten einer infizierten Person auf Oberflächen gelangen und eine Zeit lang infektiös bleiben. Eine Schmierinfektion einer weiteren Person erscheint dann möglich, wenn das Virus kurz danach über die Hände auf die Schleimhäute der Nase oder der Augen übertragen wird. Deswegen ist es wichtig, die allgemeinen Regeln der Hygiene des Alltags wie regelmäßiges Händewaschen und Fernhalten der Hände aus dem Gesicht zu beachten.“

Noch deutlicher in seiner Reinigungsempfehlung wird allerdings das Bundesministerium für Arbeit und Soziales: „Ausreichende Reinigung und Hygiene ist vorzusehen, ggf. sind die Reinigungsintervalle anzupassen. Dies gilt insbesondere für Sanitäreinrichtungen und Gemeinschaftsräume. Zur Vermeidung von Infektionen trägt auch das regelmäßige Reinigen von Türklinken und Handläufen bei.“ heißt es dort.

DIE EMPFEHLUNG DER HYGIENEPROFIS

Vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Erkenntnisse und den in vielen Bereichen auf ein Minimum beschränkten Reinigungshäufigkeiten lautet auch bei der Bundesinnung des Gebäudereiniger-Handwerks eine dringende Empfehlung, die heute üblichen niedrigen Intervalle einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Eine häufigere Reinigung sollte dabei insbesondere für solche Bereiche in Erwägung gezogen werden, an denen sich viele Personen aufhalten, also zum Beispiel Eingangsbereiche, Sanitärräume, Großraumbüros, Kantinen. Hier sollten die Kontaktflächen, die von vielen Personen wechselnd benutzt werden, in einem ausreichend kurzen Intervall gereinigt werden.

Welche Kontaktflächen besonders betroffen sind, hängt natürlich von der Art des Objekts und der dortigen Infrastruktur ab. In Verwaltungsgebäuden sind die High-Touch-Flächen beispielsweise Türklinken, Treppengeländer, Licht- und andere Schalter (z. B. Jalousien), Bedienelemente für Heizung und Klima, Fenstergriffe, Griffbereiche von Schränken, Anforderungs- und Bedientasten und Griffe für Aufzüge, Kühlschrank- und Schranktürgriffe in Teeküchen und speziell im Sanitärbereich WC-Deckel und -Sitz, Wasserhähne / Armaturen, Türklinken und -schließer der WC-Kabinen, Spültasten, Bedienelemente von Handtuch und Seifenspendern, Haltegriffe, etc. Für diese Handkontaktflächen wird von der Bundesinnung der Gebäudereiniger mindestens eine tägliche Reinigung empfohlen. Eine weitere Erhöhung des Reinigungsrhythmus insbesondere der Handkontaktflächen ist z. B. anzuraten in Fällen, wo Abstandsregeln und die Einhaltung der Hygieneregeln nicht einwandfrei gewährleistet werden können, oder im Fall von Schichtbetrieb, um auf diese Weise z. B. eine Unterbrechung der Infektionsketten zwischen Arbeitsteams zu erreichen.

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