Airport Saarbrücken

Gute Zeiten am Flughafen Saarbrücken: Der Internationale Airport im Herzen Europas blickt auf eines der besten Jahre in seiner langen Geschichte zurück. Etwa 500.000 Passagiere waren 2015 zu verzeichnen, so viele wie lange nicht mehr. Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf die Rückkehr von TUIfly. Sie startet von Saarbrücken aus in sechs beliebte Feriendestinationen, insgesamt sind es zehn Ziele, die von mehreren Fluggesellschaften angeflogen werden. Hinzu kommen die Linienverbindungen mehrmals täglich nach Berlin und Hamburg sowie touristische Sonderflüge.

Als Regionalflughafen besticht der Airport nicht durch seine Größe, dafür aber durch seine gute Erreichbarkeit im Herzen der SaarLorLux-Region, durch die kurzen Wege und die Überschaubarkeit. Viele Fluggäste kommen aus dem nahen Frankreich und Luxemburg; noch mehr aus dem südwestdeutschen Raum entlang von Rhein und Mosel. Sie alle wissen die entspannte Anreise, die preisgünstigen und ausreichenden Parkplätze und das bequeme Einchecken zu schätzen. Im modernen Terminal verkürzt das gastliche Bistro im öffentlichen Bereich den Aufenthalt, ebenso wie die Take-off-Bar und die Business Lounge in den Gates. Die Kids Lounge erleichtert Kindern und Eltern gleichermaßen das Warten; Flughafenshop, der Heinemann Duty-Free Shop und zahlreiche Reisebüros runden das Angebot ab. Flughafenchef Thomas Schuck zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung des Jahres 2015. Das kann er auch, denn die Bewältigung des erheblich gestiegenen Passagier- und Verkehrsaufkommens verlief ohne Probleme. „Auf unsere äußerst  engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist Verlass; wir können stolz sein“, sagt Schuck. Ein Blick auf die komplexen Abläufe verdeutlicht die Worte des Geschäftsführers. An den Abflugschaltern herrscht während der Sommermonate Hochbetrieb. Das gilt auch für die Abfertigung der Maschinen auf dem Vorfeld. Bis zu vier Jets belegen die Parkpositionen. Damit das Flugzeug nach spätestens 40 Minuten wieder starten kann, müssen die Vorfeld-Teams trainiert sein. Jeder Handgriff muss bei dieser logistischen Herausforderung sitzen. Was auch so ist. Wie von Geisterhand  bewegt werden die Maschinen mit verschiedenen Abfertigungsgeräten bestückt, dirigiert durch den Verkehrsassistenten. Zwei Bremsklötze werden angebracht, die Bodenstromversorgung angeschlossen und zwei Treppen herangefahren. Befindet sich eine bewegungseingeschränkte Person an Bord, wird zusätzlich ein Spezialfahrzeug angedockt. 

Noch während die bis zu 190 Passagiere aussteigen, entlädt die BVD-Mannschaft die Maschine mit Hilfe eines Lifters. Dennoch: Hier muss auch angepackt werden. Parallel dazu wird das verschmutze Wasser abgelassen und Frischwasser aufgefüllt. Das STANDARD-Reinigungsteam beginnt mit der Innenreinigung der Maschine. Gleichzeitig rückt der Caterer an und bestückt das Flugzeug neu. Der Tankwagen steht derweil am dafür vorgesehenen Platz und betankt den Flieger, ein hochkomplexer Vorgang, bei dem extrem hohe Sicherheitsanforderungen einzuhalten sind. Kaum sind die letzten Gepäckstücke ausgeladen, beginnt schon das Zuladen. Auch dies ein sicherheitsrelevanter Vorgang, der viel Erfahrung erfordert. Anhand des Ladeplans, den der Verkehrsassistent erstellt hat, bestimmt der Schichtführer, wo welcher Teil der Zuladung seinen Platz auf dem kommenden Flug einnehmen wird. Er ist für die sichere und korrekte Verladung des Gepäcks verantwortlich. Jetzt steigen die Passagiere zu. Der Verkehrsassistent checkt nochmals die Passagierliste und den Verladevorgang bis hin zum ordnungsgemäßen Verschluss der Türen. Er betritt das Cockpit und übergibt der Crew die Papiere; der Kapitän zeichnet gegen. Wieder bewegen sich die Versorgungsfahrzeuge wie an der Schnur  gezogen, diesmal von der Maschine weg. Der Startvorgang beginnt – wie gesagt, nach höchstens 40 Minuten. Das alles geschieht zum Wohl der Passagiere, von diesen fast unbemerkt, wie so einiges mehr am Flughafen. Fast nicht zu glauben, dass hier nur gut hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt beschäftigt sind. Hin und wieder betritt der Airport auch mal Neuland: So laufen derzeit die Vorbereitungen zur „Reisezeit“, eine Messe rund um das Reisen und Fliegen, die am 9. und 10. Januar 2016 erstmals im Airport-Terminal startet. 21 Aussteller, die neun am Flughafen ansässigen Reisebüros und die Fluggesellschaft Luxair werden sich präsentieren. Alle namhaften Reiseveranstalter sind vertreten, dazu noch Kreuzfahrtunternehmen, Hotelketten und Spezialanbieter. Höhepunkt des Eventprogramms der Reisezeit ist am 9. Januar 2016 die Multivisionsshow „Planet Wüste“ von Michael Martin, international renommierter „Wüstenfotograf“. 

T